Heute ist Mérida Hauptstadt des Bundesstaates Yucatan mit ca. einer 1/2 Million Einwohnern.
1542 wurde Mérida in der Nähe der Maya-Siedlung THo von den Spaniern gegründet.
Seit damals und heute noch ist die Stadt wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Halbinsel. Es ist eine reizende
Stadt mit viel kolonialem Charme, engen Straßen und Pferdedroschken (Calesas). In der Architektur spiegelt
sich der Einfluß Spaniens und Frankreichs wider.
Von Francisco de Montejo gegründet, war die Stadt buchstäblich vom übrigen Land abgeschnitten.
Für einen reichen Yukataner war es leichter, nach Havanna zu gelangen, als nach Mexiko City. Handel hatte
sich schon früh in Richtung USA, Kuba und Europa orientiert. Die Produktion von Seilen wurde jedoch wegen
zurückgehender Nachfrage stark gedrosselt, und das Dorf Sisal, welches dem Sisal (Henequen) seinen Namen
gab, hat schon viele bessere Tage gesehen. Das "Grüne Gold" hatte seinerzeit viele Kaufleute zu Millionären
gemacht.
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